Berufliches Schulzentrum Torgau

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Projekttage vom 14.07. – 16.07.2014

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Der Ausklang des Schuljahres fand durch eine Projektwoche an unserer Schule statt.

Am Montag wurden unter anderem Workshops zu den Themen „Kampf gegen Rechts“, „Cocktails mixen“ oder „Digitale Demenz“ angeboten. Einen weiteren wichtigen Bestandteil dieser Projekttage bildeten die Studientests, durch die die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 ihr Fähigkeiten in bestimmten Studienbereichen erproben konnten. Darüber hinaus wurde auch in diesem Jahr der „Sportlichste BSZ’ler“ gesucht.

Am Dienstag ging es für einige Schüler zu einer Besichtigung in den Jugendwerkhof Torgau oder zu einer Filmvorführung „Die Kriegerin“ in das KAP-Kino in Torgau.

„Kriegerin“-Einblicke in die rechtsextreme Szene (Filmrezension)

Die 20-jährige Marisa ist Mitglied in einer rechtsradikalen Gruppe und verbringt ihren Alltag mit dem Schikanieren von Ausländern und Andersdenkenden. Wichtig sind ihr nur ihr neonazistischer Freund Sandro und ihr todkranker Großvater. Marisas Leben nimmt eine Wendung, als sie zwei Asylbewerber mit dem Auto rammt. Unklar, was mit dem Älteren geschehen ist, fühlt sie sich verpflichtet, seinem Bruder Rasul zu helfen. Parallel dazu beginnt die 15-jährige Svenja in die Szene einzusteigen und dem Elternhaus zu entfliehen.  Es ist ein heikles und aktuelles Thema, mit dem sich der Film beschäftigt, welcher vor allem durch schockierende Elemente die Aufmerksamkeit des Zuschauers erregen will. Besonders erschreckend war dabei für mich, wie mit anderen Menschen umgegangen wurde. Ob nun jemand im Zug verprügelt oder als „wertlos“ erachtet wird, man hatte zumeist das Gefühl, dass sich die offensichtliche Wut sowohl gegen Ausländer als auch „zufällige Opfer“ (teilweise aus den eigenen Reihen) richtet.  Beide Mädchen hatten Probleme in ihrem sozialen Umfeld, für die sich niemand zu interessieren schien. Bei Marisa führte dies zum Um-/Nach-denken, bei Svenja jedoch zum Wunsch, dazuzugehören. Im Allgemeinen wirkte der Film auf meine Klasse und mich sehr authentisch (z. B. durch Details wie die Tattoos und die Parolen), aber auch sehr heftig in der Umsetzung durch viele gewalttätige Szenen. Der Film ist durch seine klare Aussage sehenswert und bleibt auch für lange Zeit im Gedächtnis, da er besonders auf emotionaler Ebene zum Nachdenken (über mögliche Gründe und Folgen) anregt.

Geschrieben von Marie-Christin Langer, am 21-07-2014, 14:30

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