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GlasCampus in Torgau eröffnet

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Der GlasCampus in Torgau wurde am 02. Oktober 2019 feierlich am BSZ eröffnet.

Eine Fachkräfteinitiative des Landkreises Nordsachsen und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg wurde am Beruflichen Schulzentrum Torgau feierlich aus der Taufe gehoben.

Dazu unterzeichneten Landrat Kai Emanuel, Schulleiterin des BSZ Torgau, Frau Müller, Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht von der Bergakademie Freiberg unter Beisein des Staatsministers Thomas Schmidt und der Torgauer Oberbürgermeisterin Romina Barth die Kooperationsvereinbarung.

Die Initiatoren und Unterstützer sowie Vertreter der in Mitteldeutschland ansässigen Betriebe mit Schwerpunkt in der Glas-, Keramik und Baustoffwirtschaft konnten der Enthüllung einer entsprechenden Eingangstafel am Schulgebäude im Repitzer Weg beiwohnen und die beiden Kursräume in Augenschein nehmen. Im November 2019 soll am BSZ der erste Kurs unter der Bezeichnung „Was kann Glas? Allgemeine Grundlagen über Glas“ starten. Weiter gehen wird es mit der Thematik „ Von der Schmelze bis zum Produkt“. Insgesamt sind bisher zehn an den Bedarfen der Unternehmen ausgerichtete Weiterbildungsmodule zu verschiedenen Aspekten des Werkstoffes Glas, der Glasverarbeitung, des Anlagenbaus sowie Grundlagen im Arbeits- und Gesundheitsschutz, Brandschutz und Evakuierung sowie Grundlagen des Qualitätsmanagements geplant.

Die Initiative reagiert auf die gestiegenen Ansprüche an Fachkräfte in der Branche. Nordsächsische Unternehmen hatten in ersten Bedarfsermittlungen vermehrt beklagt, kaum hinreichend auf branchenspezifische technologische Neuerungen hin qualifizierte Fachkräfte zu haben beziehungsweise eine entsprechende Weiterbildung derselben nicht ohne Inkaufnahme erheblicher Kosten, langer Anfahrten zur Bildungsstätte oder zeitlichen Mehraufwands für inhäusige Seminare bewerkstelligen zu können. Nun aber besteht durch das Projekt GlasCampus zunächst die Möglichkeit, dass die Firmen ihren Mitarbeitern in relativer Nähe zum Unternehmensstandort berufsbegleitende Fortbildungsmaßnahmen anbieten.

Dabei gehe es laut Staatsminister Thomas Schmidt, der in Vertretung für Ministerpräsident Michael Kretschmer anwesend war, nicht um eine „Gleichmachung“ der berufsschulischen und akademischen Qualifizierungsniveaus. Vielmehr sehe er auch für andere Universitäten mit technischer Ausrichtung die Chance, der Praxis näher zu kommen und bei der Weiterentwicklung produktionstechnischer Abläufe von Synergieeffekten zu profitieren.

Auch Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht betonte in seiner Ansprache, dass der GlasCampus  mit der Vernetzung der Betriebe untereinander und mit den universitären Partnern einen Fortschritt für die  regionalwirtschaftliche Industrie bedeute.

Das Projekt ist Bestandteil der Sofortmaßnahmen des Bundes für den Strukturwandel bzw. den geplanten Kohleausstieg bis 2038.

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