Berufliches Schulzentrum Torgau

Gemeinsam mit dem Sozialpädagogen Jörg Bunge bauten Schüler im Berufsvorbereitungsjahr Insektenhotels. Die TZ kam mit ihm ins Gespräch.

TZ: Herr Bunge wie kommt man auf die Idee, mit Schülern Insektenhotels zu bauen?

J. Bunge: Wie jedes Jahr, führe ich gemeinsam mit Schülern im Berufsvorbereitungsjahr einige Projekte durch, damit wir uns besser kennenlernen, der Klassenzusammenhalt gestärkt wird und etwas Nützliches und Förderndes dabei herauskommt. In diesem Jahr haben wir überlegt, was wir machen können und sind darauf gestoßen, etwas für die Umwelt bzw. den Naturschutz zu tun. In den Medien war in letzter Zeit vielfach zu hören und zu lesen, dass ein großes Insektensterben eingesetzt hat. Da wollen wir nicht tatenlos zusehen und hoffen, dass dies auch noch Nachahmer findet.

TZ: Wo werden die Insektenhotels aufgestellt?

J. Bunge: Es ist geplant, eins hier am BSZ aufzustellen. Das Berufliche Schulzentrum liegt ja sehr idyllisch, direkt an der Elbe, wo im Sommer die Elbwiesen herrlich blühen. Hier finden die „Hotelgäste“, welche sich hoffentlich in unserem Bauwerk einnisten, ausreichend Nahrung und Lebensraum.

Für die restlichen Insektenhotels sind die einzelnen Schüler, welche sie gebaut haben, verantwortlich, diese an einer günstigen und sinnvollen Stelle in Torgau und Umgebung anzubringen.

TZ: Für dieses Projekt benötigten sie allerhand Material, wo konnten sie das auftreiben?

J. Bunge: Bei dem Füllmaterial der Insektenhotels waren wir im Vorfeld des Projektes tätig und haben gemeinsam mit den Schülern z.B. Kienäpfel, trockene Äste und Baumrinde im Wald gesammelt. Bei dem restlichen Baumaterial hat uns die Arbeiterwohlfahrt Nordsachen und das Landratsamt unterstützt.

TZ: War das ein einmaliges Projekt in der Richtung?

J. Bunge: Nein, wir wollen auch im nächsten Jahr wieder etwas für den Natur- und Umweltschutz tun und haben auch weitere Ideen bzw. schon Material gesammelt und bestellt.

Gespräch: Kristin Engel