Berufliches Schulzentrum Torgau

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Bundesweiter Projekttag

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Am 09. November beschäftigten sich die Schüler des BSZ in zahlreichen Projekten mit Ereignissen rund um dieses historische Datum.
Einige Kurse führten Exkursionen durch ins Stasimuseum Hohenschönhausen oder ins Zeitgeschichtliche Museum nach Leipzig. In Torgau beschäftigten sie sich auf den „Spuren der Unrechts“ mit Menschenrechtsverletzungen gegenüber Jugendlichen und Erwachsenen zu Zeiten der DDR.

Im Projekt „Entwicklung der Literatur in der DDR“ analysierten die Schüler der Klasse Gy08b unter Leitung von Frau Hlasek hauptsächlich die Satiren der Zeitschrift  Eulenspiegel. Bevorzugte Themen waren damals Mangelproduktion und Diebstahl auf Baustellen. Aber auch Missstände aus der näheren Umgebung, wie die Umweltverschmutzung durch Kläranlagen in Torgau und Wurzen, waren damals Satirethema.
Die Veranstaltungen „Mathematik wie in DDR – Zeiten“ und „Die DDR im Film“ thematisierten die unterschwellige Beeinflussung. Die Schüler lösten Abituraufgaben aus den 80er Jahren. Da wurde z. B. die Flugbahn einer Rakete berechnet oder die Geschwindigkeit eines Panzers.

Im Projekt unter Leitung vom Herrn Fürschke sahen sich die Schüler Teile von Filmen aus den verschiedenen Jahrzehnten der DDR an und analysierten Ausschnitte des „Augenzeugen“. Ähnlich wie die „Wochenschau“ wurden in diesen Dokumentarfilmen im Kino vor dem Hauptprogramm Ereignisse vorgestellt. Stets ging es um Positives, wie z. B. Sportwettkämpfe. Die Schüler erkannten, wie durch Weglassen von negativen Nachrichten das Bild der DDR geschönt und die Zuschauer manipuliert wurden. Auch Filme, die in der DDR lange nicht gezeigt werden durften, lernten die Schüler kennen, wie z. B. „Die Flucht“ von 1982.
Ein dritter Schwerpunkt dieses Projektes lief unter dem Stichwort „So war die DDR“. Mit Hilfe von Fotos und Texten lernten die Schüler Situationen kennen, die für ihre Eltern noch alltäglich waren, die sie aber nicht mehr erlebten: das Zelt auf dem Trabbi, Schlangestehen vor dem Geschäft für Autoersatzteile.

Ein weiterer Aspekt der Veranstaltung lag bei der Verkehrssicherheit. Im Unfallsimulator konnten sich die Schüler aus einem Auto befreien, das auf dem Dach lag, oder hautnah einen Aufprall bei 30 km/h erleben. An einer weiteren Station wurde mit Hilfe einer Rauschbrille eine Alkoholisierung vorgetäuscht. Beim Überwinden eines einfachen Parcours stellten die Teilnehmer mit Erstaunen fest, wie sich ihre Wahrnehmungen sehr verschlechterten.